Produkte  19.08.2021

Mehr Debit als Kredit

Das Gesamtvolumen der Debit-Ausgaben in den USA hat 2020 erstmals jenes mit Kreditkarten übertroffen.

Das geht aus der '2021 Debit Issuer Study' des Debit-Netzwerks PULSE hervor und hängt damit zusammen, dass einzelne Transaktionen aufgrund der COVID-19-Pandemie deutlich höher ausgefallen sind. Im Bereich der stark angestiegenen Debit-Transaktionen über Mobile Wallets ist demnach Apple Pay unangefochtener Marktführer, Samsung und Google folgen mit großem Abstand auf den Plätzen.

Das Gesamtvolumen der Debit-Transkationen hat 2020 in den USA 3,4 Bio. Dollar erreicht, dazu kam noch ein Prepaid-Debitvolumen von 240 Mrd. Dollar. Damit lagen die Debit-Ausgaben insgesamt erstmals über jenen für Kreditkarten, so PULSE. Mitverantwortlich dafür sei die Pandemie gewesen, die bestehende Trends verstärkt habe. 'Der Übergang zum digitalen Handel und Karte-nicht-präsent-Transaktionen, die Aufnahme von Kontaktlos und die Nutzung von Debitkarten für Geldüberweisungen sind alle mit Warp-Geschwindigkeit vorangekommen', meint Steve Sievert, EVP of Marketing and Brand Management bei PULSE.

Dabei ist die Zahl der Debit-Transaktionen gegenüber 2019 von 78.1 Mrd. auf 76.1.Mrd sogar leicht gesunken. Die durchschnittliche Zahlung fiel jedoch um zehn Prozent höher aus. Das dürfte laut PULSE damit zusammenhängen, dass die Menschen in der Pandemie seltener eingekauft, dann aber mehr Lebensmittel und andere Dinge des täglichen Bedarfs eingelagert haben. Dabei kam auch eher kontaktloses Zahlen zum Einsatz. Hier hinken die USA im internationalen Vergleich hinterher; ist es hierzulande längst Alltag, im Supermarkt mit der Bankkarte per Chip zu zahlen, boten in den USA 2020 erst 30 Prozent der Debit-Karten die Möglichkeit zu kontaktlosem Zahlen.

Massiv zugenommen haben 2020 in den USA Debit-Transaktionen über Mobile Wallets. Die drei größten Anbieter konnten 2020 insgesamt rund zwei Mrd. solcher Zahlungen abwickeln, ein Plus von 51 Prozent im Jahresvergleich. Apple hat hier eine marktbeherrschende Position, denn 92 Prozent der Transaktionen entfielen auf Apple Pay. Damit ist der Vorsprung auf Samsung Pay und Google Pay (fünf beziehungsweise drei Prozent) laut PULSE gegenüber dem Vorjahr weiter angewachsen.

pte/red


Weiter in der Web-Version mit Fotos, Videos, Links und mehr...

#Kreditkarte #Debit #Kredit #Markt

Auch interessant!
Google Pay bei Erste Bank im Test
G Pay ist nach Apple Pay endlich auch in Österreich gelandet. Die Erste Bank macht hierbei ihrem Namen al...

Banken im Mittelalter
Fast 80 Prozent der Banken arbeiten mit Software-Lösungen, die weder Aufgaben-Management noch Mitarbeiter...

Google Pay App startet
In Österreich kann man nun auch per Google Pay-App und NFC am Smartphone bezahlen. Die Funktion dazu gab ...

Teens anfälliger für Cybercrime
Obwohl oder möglicherweise gerade weil sie mit dem Internet aufgewachsen sind, scheinen Teenager schnelle...

USA: Schuldenberg
US-Amerikaner haben mehr Schulden als jemals zuvor. Laut der Federal Reserve Bank of New York ist der Sch...

Schnelle, sichere Kryptozahlungen
Forscher haben für Transaktionen mit Kryptowährungen ein neues Protokoll entwickelt, das diese schneller ...

Mehr Minus am Konto
In einer aktuellen Studie zeigt sich, dass die Corona-Pandemie auch am Konto der Privaten in Österreich d...

Corona veränderte Zahlverhalten
Die Corona-Pandemie verändert die Welt. Das gilt auch für das Bezahlverhalten der Menschen. Elektronische...

Kreditkarten und Bankomat lokal akzeptieren
Der von zwei Deutschen gegründete britische Zahlungsdienstleister Sumup h erhält von Investoren eine Fina...