Aktuelles  02.09.2021

Gefahr aus dem Internet

Die Gefährdungslage für Unternehmen durch Cybercrime bleibt hoch. Auch für die nächsten zwölf Monate rechnen 83 Prozent der Firmen mit Datendiebstahl.

Ein Großteil der Befragten beurteilt Angriffe als 'etwas' bis 'sehr' wahrscheinlich, wie der aktuelle 'Cyber Risk Index' (CRI) des IT-Security-Dienstleistern Trend Micro zeigt. Für den aktuellen CRI sind in der ersten Jahreshälfte 2021 über 3.600 Unternehmen jeder Größenordnung und Branche in Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Lateinamerika befragt worden. Der CRI basiert auf einer Skala von -10 bis plus 10, wobei -10 den höchsten Risikograd darstellt. Der aktuelle globale Index liegt bei -0,42. Gegenüber dem vergangenen Jahr verzeichnete sich ein leichter Anstieg, was ein 'erhöhtes' Risiko bedeutet. Der CRI für Europa beträgt -0,22 - dies entspricht einem 'erhöhten' Risiko. Im Vergleich zur letzten Erhebung vor einem halben Jahr (-0,13) ist der CRI leicht angestiegen.

Im europäischen Vergleich liegt Deutschland mit 0,38 (im Vergleich zu 1,02 vor einem halben Jahr) bei einem im Schnitt niedrigeren Bedrohungsniveau. Das höchste Risiko im weltweiten Vergleich hat die Region Nordamerika mit -1,27. Französische und britische Unternehmen fühlen sich mit 78 und 75 Prozent etwas besser geschützt als ihre deutschen Nachbarn. Neben den Kundendaten wird außerdem erwartet, dass weitere Datenbestände und sogenanntes 'geistiges Eigentum' im Rahmen einer Cyber-Attacke abfließen können.

'Um das Cyber-Risiko zu senken, müssen sich Unternehmen besser vorbereiten, indem sie sich zunächst auf die Grundlagen konzentrieren: Die am meisten gefährdeten kritischen Daten identifizieren, sich auf die für ihr Unternehmen wichtigsten Bedrohungen konzentrieren und einen mehrschichtigen Schutz durch umfassend vernetzte Plattformen bereitstellen', so Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro. 'Wichtig ist zu verstehen, dass es sich bei der Verschärfung des Bedrohungsniveaus nicht um eine vorübergehende Welle handelt. Aufgrund äußerer Faktoren verändert sich die IT-Sicherheitslandschaft aktuell stark. Entscheidend ist jedoch der Spielraum, den Unternehmen für ihre Verteidigung gewähren. IT-Security muss als geschäftskritisch wahrgenommen werden.'

pte/red


Weiter in der Web-Version mit Fotos, Videos, Links und mehr...

#Cybercrime #Hacker #Wirtschaft #Gefahr

Auch interessant!
Cybercrime Enquete 2024
Die Wiener Helpline ist einige Jahre aktiv, Einblicke in die Arbeit und über die Keynotes auch Informatio...

Unternehmen gegen Cybercrime
Viele Unternehmen aus dem Finanz-, Technologie-, Telekommunikations- und Luftfahrtsektor wollen in den nä...

Teens anfälliger für Cybercrime
Obwohl oder möglicherweise gerade weil sie mit dem Internet aufgewachsen sind, scheinen Teenager schnelle...

Cybercrime steigt
2020 gab es fast 36.000 Anzeigen im Bereich der Computerkriminalität, ein Jahr zuvor waren es noch etwa ü...

Ransomeware zu billig und erfolgreich
Russische Ransomware-Bosse verdienen mit ihrer Erpresser-Software gut. Denn so ein Hintermann kommt im Sc...

Cyberattacken auf Firmen
In den vergangenen zwölf Monaten wurden rund 90 Prozent aller amerikanischen Unternehmen von Cyberkrimine...

Internet erleidet 'Kollateralschäden'
Mit krassen Worten beschreibt die internationale Journalistenvereinigung Reporters Without Borders die En...