19.06.2001

Euro-Umstellung in Österreich

53% umgestellt, 28% in Arbeit, 19% schlafen immer noch

"Die gute Nachricht lautet: 53 % der österreichischen Betriebe sind eurofit. Sie haben alle Umstellungsarbeiten erledigt. Die weniger gute Nachricht: Immer noch gibt es 19 %, die nichts zur Vorbereitung auf den Euro unternommen haben", fasst Martina Dobringer, Geschäftsführerin, die jüngste KSV-Auswertung zu diesem Thema zusammen. Allerdings - so Dobringer - beobachte der KSV nun schon seit 1998 die Entwicklungen. Und da wird deutlich, dass sich die Zahl der euro-fiten Betriebe kontinuierlich erhöht.

Branchen: Zu den am besten vorbereiteten Wirtschaftszweigen zählen das Kredit- und Versicherungswesen (60 % fertig) und die Unternehmensbezogenen Dienstleistungen (61 % fertig). Land- und Forstwirtschaft führen mit 47 % die Euromuffel-Liste an. Gefolgt vom Tourismus. 34 % der Hotels und Gaststätten haben vom neuen Zahlungsmittel noch nicht Notiz genommen bzw. noch keine Umstellungsaktivitäten gesetzt.

Umsatzklassen: Wie schon bei allen vergangenen Auswertungen gilt: Je größer der Umsatz der Unternehmen, desto besser auf den Euro vorbereitet. Während bei den großen Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 500 Millionen fast schon alle auf der Zielgeraden laufen, haben 38 % der kleinsten Firmen mit einem Umsatz unter fünf Millionen noch nicht mit der Arbeit begonnen.

Bundesländer Große regionale Unterschiede kennzeichnen die Bundesländerauswertung. Wien und Vorarlberg sind zu 64% mit ihren Vorbereitungen fertig. Kärnten (29 % noch nicht begonnen) wie auch Steiermark und Tirol (27 % noch nicht begonnen) haben noch Aufholbedarf. (20/06/01)


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