Aktuell 20.09.2023
200 Euro als Gutschein, um weniger neue Produkte mit Umweltbelastung produzieren zu müssen, so das grüne Konzept des Reparaturbonus. Dass damit auch Marktverzerrung stattfindet (typische Reparaturen wurden mit dem Start der Gutscheine viel teurer), war offensichtlich, ein großer Betrugsring brachte dann aber das Ende der Aktion. 70 Unternehmen sollen im großen Stil Gutscheine missbraucht und viele Millionen erbeutet haben.
Nun wurde im Klimaministerium ein reparierter Reparaturbonus vorgestellt, der die Zahlung der Gutscheingelder direkt an die Kunden vorsieht. Diese gehen mit Gutschein in den Shop, geben dort aber auch eine Kontonummer an und zahlen die Reparatur voraus ganz normal. Irgendwann erhalten sie dann aber direkt auf das Konto eine Retourzahlung von bis zu 200 Euro aus dem Gutscheinangebot. So soll sichergestellt werden, dass die Unternehmen keine betrügerischen Geschäfte abseits des Kunden mehr machen können.
Ob die Aktion noch gut angenommen wird, bleibt abzuwarten. Einzelne Reparaturfirmen, die sich auf gesteigerte Nachfrage eingestellt haben und mit dem Abbruch der Gutscheinaktion vor hohen Fixkosten standen, gaben bereits auf - auch eine große Insolvenz war in den letzten Wochen in den Medien. Und von den 3500 Partnern des Reparaturbonus sind jetzt noch etwas mehr als die Hälfte dabei, wenn am 25.9. der nächste Versuch unternommen wird.
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