16.07.2001

Geisterfahrer-Alarme gehen zurück

Die Zahl der Geisterfahrer-Alarme auf Österreichs Autobahnen ist heuer zurück gegangen. Rund zehn Prozent weniger oft als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres mussten Autofahrer im ersten Halbjahr 2001 gewarnt werden.

Mit 195 Alarmen sei nach dem Negativ-Rekord des Vorjahres wieder das Niveau von 1999 erreicht worden.

Trauriger Spitzenreiter sei wieder die Steiermark mit 36 Meldungen gewesen, gefolgt von Niederösterreich (34) und Tirol (33). Positives 'Schlusslicht' in der Statistik war das Burgenland mit vier Meldungen. In Vorarlberg blieb die Anzahl mit sieben Meldungen gleich. Auffallend: Tirol war das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Warnungen stieg.

War im ersten Halbjahr 2000 der Sonntag noch der Tag mit den meisten Geisterfahrern, so waren heuer im ersten Halbjahr an Sonntagen die wenigsten Falschfahrer unterwegs 17 statt 42. Gefährlich bleibt das Wochenende aber weiter, so Ö3, denn der Samstag nimmt den Spitzenrang mit 40 Warnungen ein. Die restlichen Geisterfahrten sind annähernd gleich verteilt auf Montag bis Freitag.

Der Nachmittag von 12.00 bis 18.00 Uhr (67 statt 62) bietet die größte 'Chance', einem Geisterfahrer zu begegnen. Auch in den Abendstunden von 18.00 bis 24.00 Uhr kommt es zu überdurchschnittlich vielen Geisterfahrten (55). Auch die Nachtstunden von 0.00 bis 6.00 Uhr sind mit 40 Falschfahrten sehr gefährlich. Im Berufsverkehr von 6.00 bis 9.00 Uhr waren noch 17 Geisterfahrer unterwegs, am Vormittag zwischen 9.00 und 12.00 Uhr waren es 16.

Südautobahn mit meisten Meldungen
Die meisten Geisterfahrten (42) wurden immer noch auf der Südautobahn (A2) registriert, auch wenn ein Rückgang um zehn Meldungen erreicht wurde. Auf der Westautobahn (A1) waren es 28, Platz drei erreichte heuer die Inntalautobahn (A12) mit 22 Warnungen. Diesmal nur Rang vier gab es für die Tauernautobahn (A10) mit 21 Warnungen. Dies, obwohl sich auf der A10 das gefährlichste Teilstück Österreichs befindet, so Ö3. Am stärksten zugelegt haben die Geisterfahrten auf der Inntalautobahn. Besonders erfreulich hat sich die Situation auf der S6 Semmeringschnellstraße (1 statt 9) und der S31 Burgenlandschnellstraße entwickelt. (0 statt 6) Auch auf der S31 Kremserschnellstraße gab es heuer noch keinen einzigen Geisterfahrer.

Rekord am Freitag, den 13.
Absoluter Rekord war - mit sieben Geisterfahrern an einem Tag - natürlich ein Freitag der 13. Dieser Tag im April 2001 sei als absoluter 'Geisterfahrerrekordtag' in die Ö3-Geschichte eingegangen, hieß es. Der Schnitt liegt bei höchstens vier Meldungen an einem Tag.

sch


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