16.07.2001
In den USA läuft heute der erste Final Fantasy Film, "Die Mächte in Dir" an, der in unseren Regionen erst Ende August in den Kinos zu sehen sein wird. Die ersten Trailer kursieren schon länger im Internet und bestechen durch eine noch nie zuvor gesehen Realitätsnähe. Die Bewegungen sind fließend und die Gesichter ausdrucksstark, ja regelrecht lebendig. Passend zum Filmstart plaudert nun SGI, die das Square Picture Team mit Hard- und Software unterstützten, über die Produktionsarbeiten. Zu Beginn wurden 40 der vor vier Jahren brandneuen IRIX-basierenden Silicon Graphics Octane in das Square Films Headquater in Honolulu Hawaii gestellt, die in weiterer Folge von weiteren Highend Geräten ergänzt wurden. Insgesamt kamen dann vier Hochleistungsserver SGI 2000, vier Visualisierungssysteme Onyx2, 167 (!) Octanes sowie eine Reihe weiterer SGI-Geräte zum Einsatz. Als Animation-Authoring Software wurde Alias/Wavefront Maya verwendet, während das Rendering von Pixar RenderMan unter Linux übernommen wurde. Aber auch beim Personal gibt es einige Superlativen. Ungefährt 200 Künstler und Computer-Animateure sowie 30 Programmierer wurden aus allen Herren Länder für das Projekt rekrutiert. Besonders die Programmierer hatten zu Beginn sehr viel zu tun. Etwa hundert neue PlugIns wurden für das 3D-Animationspaket Maya neu geschrieben. Darunter zum Beispiel Exemplare wie das Hair-PlugIn, das für die realistische Nachbildung von Haaren eingesetzt wurde. Das Wehen, Fließen und Fallen der Haare wird durch über 60.000 einzelne Komponenten realisiert. Aber auch das Cloth-PlugIn beinhaltet jede Menge Physik um die Kleidung naturgetreu darstellen zu können. Eine der schwersten Aufgaben war allerdings die realistische Umsetzung der Bewegungen von den virtuellen Akteuren. Auch dafür wurde jede Menge neuer Software entwickelt. "Unsere Digitalkünstler haben aufwändige Forschungsarbeit geleistet, um diese Probleme mit Hilfe von SGI-Technologie zu meistern". Erklärt Kazuyuki Hashimoto, Senior Vice President und Chief Technology Officer von Square USA. "Die Technologie alleine macht es allerdings nicht. Schwierig für die Künstler war auch, Texturen zu entwickeln, die Gesichter zu steuern und einiges mehr. Es hängt immer davon ab wie gut beide Seiten - Künstler und die Technologie - letztlich miteinander zusammenarbeiten können." So Hashimoto weiter und bevor noch der erste Film angelaufen ist, macht sich der Vizepräsident schon Gedanken über die nächsten Taten. "Was auch immer das neue Projekt sein wird, es muss sich durch noch mehr Qualität und mehr Details auszeichnen" macht Hashimoto den Fans den Mund wässrig. Doch vorerst können sich nicht nur Final Fantasy-Freaks auf "Die Mächte in Dir" freuen.
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