26.07.2001

Raststätten-Test

Schlechte Verpflegung entlang Europas Straßen

Traurig, aber wahr: Europas Raststätten sind noch nicht besser geworden. Fielen anno 2000 etwa 35 Prozent aller getesteten Betriebe durch, so waren es im aktuellen Test 2001 von ÖAMTC und ADAC sogar knapp 36 Prozent. Winziges Trostpflaster: Einzig in Österreich gab es kein 'mangelhaft'.

Getestet wurde während der Ostertage, als in den Raststätten Hochbetrieb herrschte. Die Testkandidaten waren Betriebe in neun europäischen Ländern: England, Niederlanden, Belgien, Frankreich, Deutschland, Schweiz, Österreich, Italien und Spanien.

Sie sollten entlang der wichtigsten europäischen Autobahnen in Ost-West-Richtung liegen, nachdem die Raststätten an den Nord-Süd-Autobahnen schon in vergangenen Tests geprüft worden waren. Die Tester waren mindestens zweimal in der gleichen Raststätte, um Zufälle auszuschließen. 'Das Ergebnis des Tests war leider nicht zufriedenstellend: Nur 19 Raststätten bekamen die Bewertung 'gut', 42 schnitten mit 'ausreichend' ab, 31 Mal gab es 'mangelhaft' und 3 Mal sogar 'sehr mangelhaft'. Die Bestnote 'sehr gut' konnte gar nicht vergeben werden', resümiert ÖAMTC-Testexperte Willy Matzke.

Nur um 0,12 Prozent der möglichen Punkte verfehlt wurde diese Bestnote allerdings vom französischen Testsieger 'Corbieres Nord' an der A61 zwischen Narbonne und Toulouse. Die rote Laterne mit dem schlechtesten Ergebnis im Test hält 'Gonars Nord' in Italien auf der A4 bei Triest. Im Ländervergleich schnitt Frankreich am besten ab, gefolgt von Deutschland und Österreich, dem einzigen Land, in dem keine einzige Raststätte im Test durchfiel. Danach das Mittelfeld mit der heuer enttäuschenden Schweiz und Spanien. Die magersten Ergebnisse gab es in Belgien, den Niederlanden, in England und Italien.

alx


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