09.08.2001

Kuhfladenlotto und Geissenrennen

Viehschauen im Appenzellerland: Tradition und Brauchtum

Kuhfladenlotto und Geissenrennen, Alphornklänge, reich geschmückte Kühe, Menschen in traditioneller Tracht - und Männer mit Löffelchen am Ohr: Im Appenzellerland hoch über dem Bodensee, lässt sich an den herbstlichen Viehschauen das Brauchtum und die Tradition der Bauern von ihrer urigsten Seite erleben. Für Älpler und Bauern sind die Viehschauen festliche Höhepunkte des Jahres. Auf den besonderen Tag hin bringen die Landwirte ihre eben erst vom Alpsommer zurück gekehrten Tiere mit Liebe und Fachwissen in Bestform. Nach der Bewertung durch eine kundige Jury werden die Tiere fotogen geschmückt. Ländliche Düfte stehen beim im Zentrum des Interesses: Auf einer abgegrenzten Weide werden schachbrettartig Felder gezeichnet, auf die gewettet werden kann. Wer errät, wo die Kuh ihr Geschäft verrichten wird, gewinnt einen Preis. Ähnlich atemberaubende Spannung herrscht auch beim Geissenrennen. In den Festwirtschaften werden Spezialitäten aufgetischt, es wird musiziert und gefeiert. Hackbrett und Talerschwingen sind ein ganz besonderer Ohrenschmaus. Ein Bauernmarkt mit ortstypischen Waren gehört immer dazu. Zwischen Mitte September und Mitte Oktober finden im Appenzellerland mehr als ein Dutzend Viehschauen statt. Besonders schön gelegen ist der Viehschauplatz in Walzenhausen (3. Oktober 2001). In Rehetobel-Wald (21. September 2001) präsentieren Jungzüchter als Besonderheit auch knuddelige Jungtiere. In Grub (26. September 2001) warten ein Streichelzoo und weitere Attraktionen (Kuhfladenlotto) auf junge . (10/08/01)


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