17.08.2001
Microsofts aktuellste Browser-Versionen sind nicht mehr in der Lage, Video-Sequenzen im populären Quicktime-Format von Apple wieder zu geben. Wie verschiedene US-Medien heute berichten, betrifft das Problem den Internet Explorer 5.5 mit dem jüngst erschienenen Service Pack 2 sowie die Beta-Version von IE 6.0.
Wie das Online-Computermagazin Geek.com berichtet, soll Apple derzeit an einer Quicktime-Version arbeiten, die zu allen IE-Versionen kompatibel ist. Dies ist vor allem deshalb erforderlich, weil der neue Internet Explorer 6.0 nach Stand der Dinge gemeinsam mit dem Betriebssystem Windows XP ausgeliefert wird - auf neu ausgelieferten Computern dürfte sich deshalb IE 6.0 bis zum Jahresende zum Quasi-Standard entwickeln.
Nach einem Bericht des Online-Branchendienstes CNet ist die mangelhafte Unterstützung so genannter Plugins durch die neuen Microsoft-Browser der Hauptgrund für das Kompatibilitätsproblem. Microsoft habe sich entschlossen, statt der ursprünglich von Erzrivale Netscape entwickelten Plugin-Technik das hauseigene Active X zu nutzen. Dabei handelt es sich um ein Software-Modul, das einst als Antwort auf JavaScript entwickelt wurde.
Active X ist in der Vergangenheit häufig wegen seiner Sicherheitsprobleme in die Kritik geraten. CNet zitiert einen Apple-Sprecher mit der Aussage, dass Apple binnen kürzester Zeit einen Software-Upgrade liefern wolle, der Quicktime kompatibel macht.
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