21.11.2001

Gröbere Mängel durch Pickerlneuregelung

ÖAMTC-Generalsekretär Hans Peter Halouska äußert sich zur neuen Pickerlregelung die für Neuwagen erst nach drei Jahren durchzuführen wäre skeptisch.

In der Neuregelung geht man davon aus das in drei Jahren allein rund 900.000 Neufahrzeuge betroffen sein werden. Aufgrund einer Mängelstatistik bei den durchgeführten Pickerlüberprüfungen bei Neuwagen in den vergangenen drei Jahren hat der ÖAMTC folgendes festgestellt. Im ersten Jahr weisen lediglich 1,4 Prozent der Neuwagen so schwere Mängel auf, dass das Pickerl verweigert werden muss. Doch schon Ende des zweiten Jahres wären rund 14.000 dieser Fahrzeuge mit schweren Mängeln unterwegs.

Aus diesem Grund schlägt der ÖAMTC schon nach zwei Jahren eine kurze Pickerlüberprüfung vor. Konkret müsste man dabei nicht den vollen Umfang der derzeitigen Pickerlüberprüfung vorsehen, sondern nur einen Sicherheits- und Abgascheck, der sich auf die häufigsten der festgestellten Mängel, zB: Bremsen, konzentriert.

Rechnet man alle Fahrzeuge die durch die neue Pickerlregelung mit schweren Mängeln unterwegs sein würden zusammen, kommt man auf über 50.000 Fahrzeuge. 'Die eindeutige Forderung des ÖAMTC geht deshalb auch in die Richtung, dass die Fahrer von Neuwagen ab dem dritten Jahr wie gehabt jährlich zur Pickerlüberprüfung antreten müssen. 'Es ist nicht akzeptabel, dass mehr als 50.000 Fahrzeuge ein Risiko für die Verkehrssicherheit oder die Umwelt darstellen.', so Halouska.

sch


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