Aktuelles 23.11.2010 (Archiv)
Korea und das Erdöl
Die neuerliche Eskalation zwischen Nord- und Südkorea hat die Börsen weltweit in Aufruhr versetzt. Wegen dem Beschuss südkoreanischer Inseln fliehen viele Investoren in den Dollar sowie den Schweizer Franken.Die Nervosität der Märkte zeigt sich auch anhand der Talfahrt des panasiatischen Indexes MSCI Asia Pacific, der nach der Meldung um bis zu 2,2 Prozent auf 454,69 Zähler abgesunken war. Auch verloren Rohstoffpreise für Öl und Industriemetalle.
Das bereits von der südkoreanischen Finanzmarktaufsicht zusammengestellte Notfallteam zur Überwachung der Marktreaktionen könnte sich Branchenkennern nach auszahlen. Denn die Landeswährung des attackierten Landes Won verlor bereits um 4,3 Prozent. Das ist der größte Verlust seit zwei Jahren. Nachdem sich die Vertreter der südkoreanischen Zentralbank bereits wenige Stunden nach dem Angriff trafen, soll es morgen, Mittwoch, ein Krisentreffen geben.
Der Schusswechsel hat sich auch auf die Terminkontrakte ausgewirkt. Diese verbilligten sich im südkoreanischen Leitindex Kospi im elektronischen Handel schon um 1,3 Prozent auf 244,75 Punkte. Marktbeobachter stellen weitere Verluste in Aussicht. Kreditausfallswaps mit einer fünfjährigen Laufzeit stiegen laut dem Datendienstleister CMA dagegen um 14 auf 100 Basispunkte. Gegenüber dem Franken gab der Euro um 0,4 Prozent auf 1,343 Franken nach.
Viele der in Dollar notierten Rohstoffe reagierten prompt. Obwohl sich der Ölpreis im Laufe des Vormittages auf 81,44 Euro erholt hat, fiel er am Morgen um 0,67 Cent auf 81,07 Dollar je Barrel. Kupferpreise verbilligten sich um 2,4 Prozent auf 8.090 Dollar pro Tonne.
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