Webdesign selbstgemacht?

Laut Studie werden nur acht Prozent der Unternehmen im Web von Agenturen und Providern betreut. Der Rest läßt die Seiten im Internet im eigenen Haus warten und erstellen. Von dem Rest der "Selbstgestalter" sind nur 15%, wo die Techniker der EDV-Abteilung auch die Homepage erstellt. 40% der Seiten kommen gleich von der Geschäftsführung und 20% von sonstigen Abteilungen.

Technisch gesehen sind 40% der Homepages reine HTML-Erzeugnisse, erst danach wird Grafik, Animation und anderes eingesetzt - der Großteil der Inhalte im Web ist also nicht mit modernsten Mitteln erzeugt. Trotzdem geben die Unternehmen an, durch das Internet Vorteile gegenüber der Konkurrenz zu haben, die noch nicht so weit ist.

Die selbstgestalteten Homepages sind meiner Meinung nach das erschütternste Ergebnis der Umfrage in Deutschland - hierzulande dürfte das Ergebnis nicht viel anders aussehen. Gerade mittlere Unternehmen, die häufig den Weg ins Web machen, vertun sich so viele Chancen - schließlich könnten Sie im Netz ebenbürtig mit den Großen erscheinen, ohne allzuviel Aufwand damit zu haben.

Durch unprofessionelles WebDesign macht man diese Vorteile zunichte. Und das kann durch die falschen Designer ("Freaks" aus der Firma, Grafikabteilungen und Marketingleute aus traditionellen Medien - die sind im Netz fehl am Platz!) schnell passieren. Im Internet werden Netz-Designer benötigt, die mit der Materie vertraut sind und technisch sowie ergonomisch mit dem Web umgehen können.

Beim WebDesign wird eine Vielzahl an unterschiedlichen Bereichen mit Know-How vom Designer gefordert - ohne Spezialisten im und aus dem Web läßt sich da kaum was machen. Meine Meinung: Ohne echte WebDesigner (keine Print-Grafiker, keine reinen Screen-Designer, keine nur-Programmierer etc.) kommt man nicht weit - und verbaut sich die Zukunft, denn ein eingeschlagener Weg kann nicht mehr soleicht verlassen werden.

Studien-Ergebnisse (BRD)

Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!

Newsticker per eMail oder RSS/Feed!