Medien 31.10.2012 (Archiv)
Apple passt iTunes-Preise an
Die Stufen wurden in Euro neu fixiert, Apps damit deutlich teurer. Die Content-Apps der Zeitschriften liegen nun teilweise sogar über den Print-Ausgaben.Die Verleger laufen daher Sturm gegen die kurzfristig vor dem Wochenende eingeführten neuen Preise. Insbesondere, da man hierzulande in einem engen Korsett an Preisvorgaben arbeite, da Preisbindungen und Pressevertriebe sowie Abo-Angebote in einer engen Bandbreite an Möglichkeiten operieren. Wenn Apple kurzerhand Preise um 20% hebt, verschiebt das das gesamte System.
Doch Apple kann das machen - nicht nur aus rechtlicher Sicht, wo entsprechende Klauseln in den Bedingungen freilich existieren, sondern auch aus faktischer Sicht. Die Macht des Monopolisten in seinem eigenen System ist unendlich, insbesondere wenn die Marktanteile des Mitbewerbs klein sind. Nachdem alle Welt sich auf die iOS-Apps eingeschworen hat, macht sich natürlich der Druck von Android und Windows insbesondere im Content-Bereich eher marginal aus.
Verschärft wird die Sache dadurch, dass die Preisänderungen nur den iTunes-Store betreffen, nicht aber die Publikationen im iBook-Store. Wer sich also vollends in die Hände und Abhängigkeit von Apple begibt und damit die Wertschöpfungskette dazwischen auch noch außen vor läßt, der darf der sicheren Preisgebung wie bisher vertrauen. Ob Apple mit einem Schuß vor den Bug klar machen will, dass man gefälligst die hauseigene Infrastruktur für Lesestoff nutzen solle?
Fremde Apps für Zeitungen, alternative App-Stores (die in-app-verkäufe sind ja genauso bei Apple durchzuführen) und co. haben es ab sofort schwerer, das scheint klar. Apple mag seine Kunden im eigenen App sehen, der iBook-Store wird wichtiger. Und die Macht, die Apple im eigenen System ausübt, noch einmal deutlich größer.
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