WWWitz-Link 05.09.2009 (Archiv)
Werbung und ihr Context
Google bietet eine Werbeform, deren Inhalt sich an die Umgebung anpasst. Die Textanzeigen werden in Abhängigkeit zum Inhalt rundherum platziert - was mitunter lustige Ergebnisse bringt. Beispiele gefällig?Da wäre etwa die Anzeige, die Schulungen und Zertifikate zu allen Inhalten anbietet und sich dementsprechend auf die Website einstellt. In dem Artikel zu Terrorismus bietet sie dann die 100%-Garantie-Ausbildung zum Terroristen an...
Googles schlimmste Anzeigen...
Oder die 'plötzlich billig!' beworbenen Flugtickets der Airline, deren Video eines Absturzes gerade am Bildschirm flackert. Aber auch der Essensgutschein eines Restaurants, dessen hunderte vergiftete Gäste im Artikel unterhalb zu Wort kommen.
Ganz böse ist die Jobanzeige der Polizei, die neue Polizisten anwerben will. 'Werde Polizist' steht da direkt unter dem Youtube-Video, das die Misshandlung eines kleinen Mädchens durch Polizisten zeigt.
Nicht nur Google tappt in die Falle. Am Ende der oben verlinkten Beispiel-Strecke sind auch solche Werbungen, die nicht von Google stammen. 'Burn, baby, burn' über dem Artikel mit Toten bei einem Brand kommt da etwa gar nicht gut. Kontextbezug kann tolle Ergebnisse bringen - nicht nur für den Werbekunden, sondern auch für den Leser. Manchmal kann man darüber sogar lachen, wie diese Beispiele beweisen!
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