Web-Statistiken

Der WebWizard wurde gerade eben wieder um einen Platz besser in den Top 10 der österreichischen Suchmaschinen (Mediawatch) bewertet. Auf Platz 2 befindet sich diese Suchmaschine nun in der Skala - 60 andere Suchmaschinen wurden noch bewertet, darunter auch die Riege der großen internationalen und nationalen Search-Engines. Schöner Erfolg, oder?

Was uns nun brennend interessiert, ist, wie es zu dem Erfolg gekommen ist - was interessiert die Besucher, sprich: wonach wird in der Suchmaschine gesucht, was sind die bevorzugten Ziele der Suchmaschine. Nachdem der WebWizard eine rein österreichische Angelegenheit ist (soweit das im Internet so gesagt werden kann), ergibt sich damit eine weitere Fascette im Bild des österreichischen Internetbenutzers.

Die häufigsten Suchbegriffe sind erwartungsgemäß mit "sex" und "erotik" (1,6% und 0,9%) die häufigsten. Interessanterweise nicht immer - die hohen Werte kamen eindeutig von dem Zeitraum, indem die Debatte über Kinderpornos im Internet eine Rolle gespielt hat. Davor und danach spielen diese Begriffe eine untergeordnete Rolle, auch wenn sie in den Top 10 der Suchbegriffe fast immer mit dabei waren. Die Auswahl der Begriffe im eindeutig zweideutigen Bereich ("sex", "porno") läßt auch auf eher Anfänger im Netz schließen, als auf Profis in dieser Hinsicht.

In der Suchberiff-Top-10 Übersicht befinden sich auch "Auto" (Platz 4) und "Chat" ganz vorne (0,6%). Die liebsten Freizeitbeschäftigungen werden also auch im Web ausgelebt. Der Abstand zu den führenden Begriffen ergibt sich eindeutig aus der Bandbreite der möglichen Suchbegriffe, was im Erotikbereich nicht gegeben ist.

Dahinter hat sich dann schon der erste Firmenname eingeschlichen: Palmers hat 0,3% der Suchbegriffe ausgemacht. Nach "Immobilien" folgt auch schon die zweite Firma: "ÖBB" (0,29%). 0,27% der Suchanfragen gingen nach "Provider", 0,23% nach "Kino", 0,22% nach "Reisen" (nochmals 0,18 nach "Urlaub").

Das waren die wichtigsten Suchbegriffe aus den ersten 20 in der Statistik. Die ersten 60 Suchgebriffe brachten es auf über 0,01% der Gesamtsuchanfragen. Die Streuung ist also sehr breit.

Scheinbar nutzen nur sehr wenige Personen erweiterte Suchmöglichkeiten: Im untersten Prozentbereich bewegen sich die Suchanfragen, die Boolsche Operatoren für die Eingrenzung der Suche verwenden.

Werden alle Begriffe kategorisiert, ergibt sich folgendes Bild der Suchanfragen: Der größte Brocken fällt auf Suchbegriffe, die mit Autos zu tun hat, danach folgt der Komplex "Reise und Urlaub". Der Bereich "Computer" und "Internet" ist dem dicht auf den Fersen, danach kommt der Erotikbereich und "Sonstiges" - letzterer ist hier am größten insgesamt.

Auffällig ist die Suche nach Marken und Firmennamen - die Zielgruppe scheint also eher Business-Fragestellungen zu beantworten oder auch im privaten Bereich auf Marken und deren Produkte zu schwören. Vielleicht steht auch nur der Einkaufswille im Vordergrund. So wäre diese Auswahl jedenfalls auch zu erklären.

Nicht verwunderlich ist die Anzahl der österreichischen oder zumindest deutschsprachigen Angebote, die gesucht werden. Die meistgesuchten (und gefundenen) Homepages sind österreichischer Abstammung oder deutschsprachig gestaltet.

Soweit zum Bild des WebWizard-Benutzers: Tiefe Einblicke in das Nutzungsverhalten einer Suchmaschine. So oder so ähnlich haben wir uns den WebWizard-Benutzer vorgestellt, nun auch mit Zahlen untermauert.

Mediawatch Top 10
WebWizard-Suche

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