03.04.2002 (Archiv)
Kneipenmeile 'Drallewatsch' in Leipzig
Das Herz der Innenstadt schlägt auf der berühmt-berüchtigten Kneipenmeile 'Drallewatsch', die 1996 von zwei Dutzend Leipziger Wirten gegründet wurde. Das Areal umfasst Richard-Wagner-Platz und Burgplatz, einschließlich Großer und Kleiner Fleischergasse, Matthäikirchhof, Barfußgässchen, Klostergasse, Thomaskirchhof und Burgstraße. Hier drängen sich die Menschen dicht an dicht und die Stühle der zahlreichen Bars Kneipen, Gaststätten vermischen sich jeden Abend zu einem bunten Allerlei. Mehr als dreißig Gaststätten locken die Gäste in das von den Leipzigern scherzhaft betitelte 'Bermuda-Dreieck', das schon viele 'Verschollene' kennt. Ein Bummel über den 'Drallewatsch' – ein ursächsischer Begriff für 'etwas erleben' und vielleicht etwas mehr - gehört zum absoluten Muss, wenn man den Puls der Stadt hautnah spüren will. Da Leipzig seit seiner Gründung von durchziehenden Händlern und Messegästen lebte, fand die Stadt früh ein besonderes Verhältnis zur Gastlichkeit. Oft überstieg die Zahl der Gäste übers Jahr die Zahl der Einwohner. Dies kann man auch heute spüren. Auf der Kneipenmeile gehen Messetradition, Gastronomie und Kultur Hand in Hand. Neben bedeutenden Museen wie das Kaffeemuseum, das Sächsische Apothekenmuseum und das Bach-Museum befinden sich hier auch die Innenhöfe des Renaissancebaus 'Webers Hof' und des Rokokobaus 'Becksches Haus' der Paulander Restaurants. Dort wird jedes Jahr frisch-frivoles Sommertheater geboten. In diesem romantischen Ambiente lassen sich Wein und Kultur hervorragend genießen! Wer mehr über Leipzigs Gastlichkeit erfahren möchte, kann an der originellen Gästeführung 'Auf der Kneipenmeile Drallewatsch' teilnehmen. Bei diesem Streifzug durch Leipzigs Lokale lernt man auch typische Spezialitäten wie den 'Leipziger Allach' kennen.
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