08.04.2002 (Archiv)
WFL: Dreh-Bohr-Fräszentren
Mit 15kW wahlweise 190Nm (max. 6000min-1) oder 125Nm (max. 9000min-1) verfügt die M40 Millturn über den leistungs- und drehmomentstärksten Fräskopf mit B-Achse ihrer Klasse. Zum Drehen stehen Antriebe mit 29 oder 37 kW zur Auswahl. Dem Technologiespektrum sind keine Grenzen gesetzt: Drehen, Fräsen, Bohren, Tiefbohren und Verzahnen ist in allen Winkellagen möglich. Durch den Einsatz eines Messtasters werden Abweichungen vom Sollmaß bereits im Bearbeitungsprozess erfasst und automatisch korrigiert werden. Besondere Vorteile verspricht WFL Herstellern aus den Bereichen Aerospace, Automotive, Hydraulik und Pneumatik, Werkzeugbau, Maschinenbau sowie Zulieferern der Ölindustrie.
Die Vielzahl der zu beherrschenden Technologien stellt höchst unterschiedliche Anforderungen an das Antriebskonzept. So müssen neben hoher Leistung und hoher Drehzahl auch hohe Antriebsmomente und hohe Vorschubkräfte zur Verfügung stehen. Schließlich verspricht eine Millturn auch die vollwertigen Tiefbohrqualitäten. So sind konventionelle Antriebe mit Kugelrollspindeln gegenüber Linearantrieben klar im Vorteile. Die für große Fräswerkzeuge sowie Vollbohrwerkzeuge erforderlichen Drehmomente und Leistungen bei relativ niedriger Drehzahl sind mit Motorspindeln, welche meist für reine HSC-Bearbeitung konzipiert wurden, nicht zu realisieren. Um mit großen Schnitttiefen und hohen Vorschüben auch in schwer zerspanbaren Materialien arbeiten zu können, setzt WFL weiterhin auf das Konzept mit Getriebespindeln. So verfügt die 15kW Frässpindel über ein in dieser Maschinenklasse unerreichtes Drehmoment von 190 Nm. Mit 6000min-1 reicht die Drehzahl für die meisten Anwendungen völlig aus. Als einzige Maschinen dieser Baugröße werden die M40 und M40-G mit bis zu 3 Meter Spitzenweite angeboten. Außerdem können neben den Systemwerkzeugen auch bis zu 1,3m lange Tiefbohrwerkzeuge oder Bohrstangen mit Prismenaufnahme stabil geklemmt und automatisch gewechselt werden. Für Standardwerkzeuge mit bis zu 500mm Länge steht ein absolut verschleiß- und wartungsfreies Trommelmagazin mit 50 oder 100 Werkzeugplätzen zur Verfügung. Der eigentliche Vorteil des Werkzeugmagazins liegt in der Bedienbarkeit: So können während der Bearbeitung Werkzeuge von der Maschinenvorderseite auf und abgerüstet werden und somit Stillstandszeiten der Maschine reduziert werden. Durch einen neuen, sehr schnellen Werkzeugwechsler mit Doppelgreifer in Kombination mit einem „Look-Ahead-Zwischenspeicher“ können nun auch mehrere aufeinanderfolgende Werkzeuge mit sehr kurzen Eingriffszeiten zeitsparend ohne Eingriff ins Werkzeugmagazin gewechselt werden. Durch die freie Programmierbarkeit des Wechselpunktes über den gesamten Längsweg reduzieren sich die Eilgangbewegungen auf der Z-Achse auf ein Minimum. Die Gegenspindelmaschine mit unterem Scheibenrevolver erlaubt die 4-Achs-Bearbeitung an einer Spindel oder simultanes Bearbeiten an beiden Spindeln. Durch den automatischen Werkstücktransfer erfolgt auch die Rückseitbearbeitung (6-Seitenbearbeitung) ohne manuelle Eingriffe. Der Werkzeugrevolver ist mit 2 Werkzeugscheiben für insgesamt 24 stehende oder angetriebene Werkzeuge ausgestattet. Zusätzlich kann auf dem Revolver auch eine hydraulische Lünette eingesetzt werden. Teleskopabdeckungen sind dank ausgeklügelter Gestaltung der Bettführungen nicht notwendig. Durch den Wegfall der Teleskopbleche zwischen den Spindelkästen, werden auch bei großer Spitzenweiten minimale Zusammenfahrmaße der Schlitten ermöglicht.
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