08.10.1999 (Archiv)
Wenn die Post zittert...
...dann bekommen es die privaten Mitanbieter zu spüren. Nach dem Wegfall des Monopols versucht der Riese sich abzuschotten, wo es noch geht. ADSL wäre so ein Bereich.
Die deutsche Telekom versucht mit ADSL schon am Markt zu agieren. Die heimische Post ist bei ersten Tests mit der modernen Technik der Datenübertragung über das Telefon schon gefloppt, wie man aus gut unterrichteten Kreisen hört. Die Technik wäre ja verlockend: Statt maximal 56kbit Übertragungsrate der analogen Modems oder zweimal 64kbit von ISDN bietet ADSL den Sprung in den Megabit-Bereich – und das ohne am Übertragungsweg teuer umrüsten zu müssen.
Die verlockende, billige und technisch schon einwandfrei funktionierende Art der Datenübertragung wird weltweit schon eifrig eingesetzt – auch in Österreich haben schon ein paar Provider Erfahrung bei Standleitungen gesammelt. ADSL ist da schon eifrig und erfolgreich im Einsatz.
Und nun soll es auch im normalen Telefonnetz zum Einsatz kommen. Endlich.
Damit kommt die Telefon-Post ins Spiel. Von allen Seiten durch aggressive neue Anbieter bedrängt, wittert man hier aber die Chance, sich einen Vorteil zu verschaffen. Warum nicht einfach das ADSL der 'eigenen' AON vorzubehalten?
Nun soll also der Post-Provider einmal ein paar Jahre 'testweise' Monopolanbieter sein, bis Kapazitäten ausreichend erscheinen. Warum sich auch dem Markt fair stellen, wenns auch anders geht? So könnte man die Ideen zumindest auch sehen.
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