18.02.2001 (Archiv)
Novell realisiert mit der OeNB seine One Net Vision
Die hauptsächlichen Aufgaben der Oesterreichischen Nationalbank, kurz OeNB, sind die Bargeldversorgung der österreichischen Wirtschaft, der Betrieb eines Zahlungsverkehrssystems für Geldmarktoperationen und Zahlungen zwischen Kommerzbanken auf europäischer Ebene, die Prüfungstätigkeit im Rahmen der österreichischen Bankenaufsicht und die Bereitstellung von Statistiken und Analysen. Zahlungsverkehrskunden der OeNB sind dabei aber ausschließlich heimische Kommerzbanken und keine Endkunden wie zum Beispiel der Einzelhandel oder ähnliches. Ein brandaktuelles Thema ist derzeit die Vorbereitung der Euro-Bargeldeinführung: ab 1. Jänner 2002 muss sichergestellt werden, dass österreichweit Euro und Cent in ausreichender Menge verfügbar sind.
Neben der Hauptanstalt in Wien führt die OeNB aber auch Zweiganstalten in
allen Landeshauptstädten. Auch im Ausland finden wir OeNB Niederlassungen an den großen Finanzplätzen: New York, London, Paris und Brüssel. Diese
„Repräsentanzen“ sind über Datenleitungen mit der Zentrale in Wien
verbunden, zur Führung der Geschäfte sind in jeder Repräsentanz im
Durchschnitt zwei bis drei Mitarbeiter tätig.
In der OeNB gliedert sich die Hauptabteilung „Informationstechnologie und
Zahlungsverkehr“ in drei Abteilungen: Die Zahlungsverkehrsabteilung, die
Abteilung für DV-Entwicklung und die Abteilung Rechenzentrum. Das
Rechenzentrum umfasst unter anderem auch die Gruppe „PC und Netz“, für
welche Christoph Martinek als “PC and Network Support Manager” bzw.
kurzgesagt “der Mann für NT und Novell” – verantwortlich ist.
Gemeinsam mit seinen dreizehn Mitarbeitern ist Christoph Martinek
hauptverantwortlich für einige aktuelle IT-Projekte mit Novell: NDS
eDirectory, iChain, Single Sign-On und auch dirXML.
Schon in naher Zukunft werden Banken nicht nur Bargeld, sondern
vielschichtige Dienstleistungen via Internet von der OeNB beziehen. Dabei
könnte es sich um elektronische Informationen zu Kreditrisikobewertungen
oder Marktauskünfte handeln, zu denen die OeNB Zugriff bereitstellen wird,
aber auch die Meldungslegung an die OeNB soll in Zukunft zumindest teilweise über B2B-Kanäle möglich werden. Deshalb die Eile von Christoph Martinek, das Projekt iChain sowie den Ausbau der Internetplattform rasch voran zu treiben. Ziel ist jedenfalls, im ersten Schritt schon bald Applikationen und personalisierte Informationen für die Kunden - die Banken - zur Verfügung zu stellen. Der nächste Schritt richtet sich an den Gesamtmarkt: „Wir denken dabei an eine Art ‚myoenb’,“ so Christoph Martinek. „Wir sehen uns langfristig als Informationsprovider für die Öffentlichkeit, der relevante und für jeden Marktteilnehmer interessante Informationen topaktuell bereitstellt. Das könnten zum Beispiel unterschiedliche Indizes, Finanzmarkt-News und vielesmehr sein“, beschreibt Martinek das Zukunftsszenario.Die größte Herausforderungen für die IT-Infrastruktur ist dabei, die immensgroße Anzahl an Benutzerdaten im Internet sicher zu verwalten und effizient zu speichern. (19/02/02)
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